Die Außenanlage besteht aus einer 1600 m2 weiten Landschaft, die sich durch drei Höfe hindurch entwickelt. Das Hauptmotiv ist ein Wegenetz, das von dem Bild eines großen liegenden Baums inspiriert ist. Das Wegenetz in allen drei Höfen ist in breiteren terrassenförmigen Flächen entlang der Gebäudekanten entwickelt. Im Hof 1 wird es um eine orthogonale Struktur aus schmaleren Wegen (60cm) ergänzt. Alle Wege bestehen aus Ortbeton und schweben 10cm über der Bepflanzung.
Arbeiten im »Telegraph« in Berlin-Mitte
(…)“Wie erweitert man ein Gebäude, das Geschichte atmet? An der Köpenicker Straße in Berlin durfte &MICA ein denkmalgeschütztes, historisches Fabrikgebäude sanieren und um einen Neubau ergänzen. Aus der zeitgemäßen Wiederbelebung altehrwürdiger Mauern wurde mit zwei mutigen Entscheidungen ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Büroensemble.“
Landschaftsarchitekten: atelier le balto mit Ludivine Gragy
Auf der früheren Brache zwischen BOB CAMPUS und Nordbahntrasse ist mit dem Nachbarschaftspark Oberbarmen ein Ort für Erholung, nachbarschaftliche Begegnung und gemeinschaftliches Gärtnern geschaffen worden. Auf den Weg gebracht wurde das Projekt von der Montag Stiftung Urbane Räume, der Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH sowie der Stadt Wuppertal und gestaltet nach dem Entwurf des Garten- und Landschaftsarchitekturbüros atelier le balto.
Eine Phase 0 ist im Sinne der Baukultur eine Grundlage für nutzungsoffene, zugängliche, langlebige und nachhaltige Räume. Baukultur NRW zeigt in Rahmen seines Fokusthemas „Phase 0 für die Stadt“ anhand von Filmen unterschiedliche Projekte, die durch ein frühzeitiges und stetiges Miteinander einen Ort für Gemeinwohl im Stadtgefüge geschaffen haben. Damit möchte Baukultur NRW die Vielfalt an Prozessen und Möglichkeiten einer Phase 0 veranschaulichen sowie ihre nachhaltigen Ergebnisse und Erfolge vorstellen. Außerdem sollen die Beispiele und Mut machen und zum Nachahmen inspirieren. Filmproduktion – Kamera und Schnitt: BS-Film, Benedikt Seifert
Auf dem 4.500 Quadratmeter großen und anspruchsvollen Gelände mit vielseitigen Freiflächen, gelangt man von der Wichlinghauser Straße zukünftig auf den unteren Teil des Nachbarschaftsparks, von wo aus sich die BOB-Terrassen bis hoch an den Eingang zur Nachbarschaftsetage des BOB CAMPUS und an die die Max-Planck-Straße erstrecken. Ein kleiner Vorplatz lädt mit einer Mauer und den ersten Pflanzen zum Verweilen ein. Danach zieht sich ein gestufter 100 Meter langer Hauptweg durchs gesamte Gelände und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 13 Metern. Links und rechts des Weges laden die BOB-Terrassen zum Gärtnern, Entdecken und Pflücken ein:
Auf den BOB-Terrassen ist Platz für die Garten-Ideen der nachbarschaftlichen Gruppen, darunter Kräuter- und Gemüsebeete, Insekten- und Färbergarten und auch ein Gemeinschafts-Gartenhaus hat bereits seinen Platz gefunden. Eine große Terrasse unmittelbar an der Nachbarschaftsetage bietet Platz zum Ausruhen, Bewundern der Aussicht und Feiern. Zwischen Terrasse und Max-Planck-Straße wird eine Streuobstwiese mit Obstbäumen und Nuss-Sträuchern entstehen.
Der BOB CAMPUS ist ein Projekt von vielen für viele! Dazu gehören die Menschen in Oberbarmen und Wichlinghausen, die BOB Botschafterinnen und Botschafter, die Projektpartnerinnen und Mitstreiter aus der Nachbarschaft, aus den Einrichtungen im Stadtteil und aus der Stadt Wuppertal.
Das Berliner Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto verwandelte für die Emscherkunst 2016 einen großen, verwilderten Haselnusshain in der Nähe eines Autobahnzubringers in Dortmund in einen Ort zum Verweilen am Ufer der Emscher. Bei der landschaftsgärtnerischen Gestaltung wurde der ursprüngliche Charakter des Ortes erhalten, wobei atelier le balto mittels gezielter Wegnahme und Hinzufügung des Bewuchses skulpturale Akzente setzten. Die Fläche im und rund um den Haselnusshain wurde außerdem mit hölzernen Stegen, Plattformen und Staketenzäunen strukturiert. Die Künstler:innen entdeckten diesen speziellen Ort in Dortmund auf einer Erkundungsradtour entlang der Emscher. Angesprochen hatte sie zunächst der Haselnusshain, der aus mehreren großen Büschen bestand und ihnen wie eine natürlich gewachsene räumliche Architektur erschien. Außerdem fiel auf, dass der Ort – obwohl auf den ersten Blick recht unwirtlich – stark frequentiert wurde. Er befindet sich zwischen einem Industriegebiet und dem Dortmunder Hafenareal und ist dabei nicht weit von der Innenstadt entfernt.
(…) Zwischen 2016 und 2022 hat sich die Vegetation stark verändert und auch der Ort selbst hat neue Zuschreibungen bekommen. So befindet sich nun in direkter Nachbarschaft zur Kunstpause eine Skateanlage mit der Skulptur Die Bühne des Künstlers Roberto Cuellar. Diese Veränderungen waren der Anlass für atelier le balto, für 2023 eine größer angelegte gestalterische Überarbeitung durchzuführen, die neue Bezugspunkte zur Umgebung eröffnet.