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Melanchthongarten, Wittenberg
Wittenberg (epd). In Wittenberg ist am 5. Juni der historische Garten am Melanchthonhaus eröffnet worden. In der Neugestaltung spiegle sich die Persönlichkeit des Theologen Philipp Melanchthons (1497-1560) wider, erklärte die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Zugrunde liege die Idee, den früheren Hausherrn in seinem Garten „lebendig zu erhalten“.
Melanchthon habe botanische Fachbücher studiert, die Heilkraft von Kräutern gekannt und diese auch eingesetzt. Deshalb sei im Garten der Kräuterbereich vergrößert und neue Beete nach bestimmten Krankheitsbildern angelegt worden. So wachsen laut Stiftung etwa in einem Beet Kräuter, die gegen Herzbeschwerden helfen, und in einem anderen Pflanzen, die bei Verdauungsproblemen wohltuend wirken.
Bauherr: Stiftung Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt
Vorentwurf 2011: atelier le balto mit Chloé Sanson
Entwurf & Ausführungsplanung : atelier le balto mit Nil Lachkareff
Ausführungsplanung & Bauleitung mit GFSL Rüdiger Clausen
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und: melanchthonhaus
Mehringplatz: 3. Preis mit KUEHN MALVEZZI
Beurteilung durch das Preisgericht
„Die Arbeit wurde sehr kontrovers diskutiert. Gewürdigt wurde der Mut der Verfasser, die stadträumliche Situation radikal anders zu denken. Die Installation von Intarsien, die das Bild einer „wilden Natur“ auf dem Mehringplatz produziert, wird als eine zeitgenössische Interpretation von Natur in der Stadt gewürdigt. Die Auflösung und Brechung der formalen und räumlichen Hierarchie durch fließende Übergänge zwischen den Bereichen ist ein interessanter Aspekt des Konzeptes.Es bilden sich differenzierte Teilräume aus, die vielfältigen Aneignungen ermöglichen. Die Frage, ob das Konzept für diesen Ort angemessen ist, bleibt offen“ (…)
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